Idee
Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Betrag, den der Staat jedem einzelnen Bürger ohne jede Bedingung jeden Monat auszahlt. Also jedem Bürger, ob gerade geboren oder alt, ob arm oder reich.
Das Grundeinkommen garantiert ein sehr bescheidenes, aber würdevolles Leben, selbst wenn jemand ausschließlich davon lebt. Im Gegenzug gibt es keine Rente, kein Arbeitslosengeld oder andere Leistungen des Staates.
Man darf hinzuverdienen soviel man will, denn das Grundeinkommen ist eben nur die Basis. Um etwas Luxus zu haben muss man zusätzlich Geld verdienen.
Notwenig wird das bedingungslose Grundeinkommen, weil die globale Wirtschaft sehr vielen kein auskömmliches Einkommen mehr bietet.
Finanzierung
Dadurch, dass andere Leistungen des Staates wegfallen, ist der größte Teil der Finanzierung bereits jetzt gesichert.
Weil dieses Einkommen bedingungslos ist, können einige Behörden entfallen, insbesondere die Jobcenter!
Ein riesiger Kostenfaktor!
Der Staat finanziert sich aus Steuereinnahmen. Steuereinnahmen, deren Grundlage die Besteuerung von Arbeit ist. Daher muss sich der Sozialstaat auch ohne das bedingungslose Grundeinkommen nach einer neuen Einnahmequelle umsehen. Im Moment sprudeln die Einnahmen aus der Besteuerung von Arbeit gut. Doch was geschieht, wenn wir in eine Rezession rutschen, wenn wieder mal eine Spekulationsblase platzt, die Zinsen wieder erhöht werden und die Arbeitslosigkeit zunimmt?
Alle diese Szenarien werden derzeit nicht ernst genommen.
Steuern
Vermutlich am leichtesten wäre es, jede Finanztransaktion, Banküberweisung und jeden Gang zum Geldautomaten zu besteuern. Den „normalen“ Menschen würde das kaum belasten. Die riesigen Beträge jedoch, die zwischen Unternehmen überwiesen werden, schon. Bei den Unternehmen, die dank Automatisierung und Digitalisierung die Gewinne machen, würden ihren Teil zur Finanzierung des Staates leisten.
„Nebenbei“ würden rein spekulative Überweisungen, die innerhalb von Millisekunden um den Globus huschen, ausgebremst.
Würde dann das Kapital, dieses scheue Reh, unser Land verlassen?
Nie und nimmer, denn hier gibt es einen zahlungskräftigen Markt!
Bitte zu beachten, dass ich hiermit kein vollständiges Konzept dargestellt habe. Ich wollte nur zeigen, dass man völlig anders, völlig neu denken muss.
Es gibt Lösungen!
Leistung
Es ist ja bereits heute schon so, dass nicht mehr nach Arbeitsleistung bezahlt wird. Leistet die Kassiererin und die Putzfrau tatsächlich weniger, als ein gut bezahlter Angestellter in der Industrie?
Und leistet ein Manager tatsächlich 200 Mal mehr, als der Arbeiter in der Produktion?
Und was ist mit dem leistungslosen Einkommen der Millionäre?
Die leisten nichts und haben nie etwas leisten müssen, weil die allermeisten Millionäre als solche geboren werden!
Gerechtigkeit
Wenn man es als ungerecht empfindet, dass ein Millionär ebenfalls das bedingungslose Grundeinkommen erhält, dem sei gesagt, dass es riesige Einsparungen gerade dadurch gibt, dass es nicht geprüft wird. Dafür wäre wieder eine Behörde nötig, die auf jeden Fall mehr kostet, als man einsparen könnte.
Wer will dann noch arbeiten?
Ich denke nicht, dass dann niemand mehr arbeiten will. Wenn man keine Existenzsorgen mehr hat, gibt es sicher einen Zuwachs an Ideen und Kreativität. Die allermeisten Menschen werden nach wie vor arbeiten wollen. Natürlich ist es dann einfacher ein Ehrenamt zu bekleiden oder seinen eigenen Neigungen nachzugehen. Viele werden vielleicht auch in der Region arbeiten und dort einer Tätigkeit nachgehen, die sie mögen.
Wahrscheinlich wird es dann einige geben, die überhaupt nicht mehr arbeiten wollen. Na gut! Das gibt es Heute bereits. Aber das hat auch seine Vorteile. Nach dem Marktgesetzt bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Wenn einige vor dem Fernseher sitzen bleiben und viele in der Region arbeiten, dann werden Arbeitskräfte in der Industrie knapper. Das wiederum macht die dortigen Jobs wieder attraktiver.
Wenn diese gut Verdienenden in einem Dorf wohnen, können sie dort auch einkaufen und Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Davon wird der regionale Markt profitieren.
Sinn
Wenn man nicht mehr arbeiten muss oder mag, hat man viel Zeit. Es kann gut sein, dass viele nichts mit sich und ihrer Zeit anfangen können. Sie werden das Leben als sinnlos wahrnehmen. Für einige wird das ein Problem sein.
Allerdings besteht dieses Problem in der gegewärtigen Arbeitswelt ohnehin längst. Oder arbeiten Sie gerne in Ihrem Job?
So geht es vielen, die ihren Job nur tun, weil sie das Geld brauchen.
Spaß bei der Arbeit?
Ja wo kommen Sie denn her?
Durch ein Leben in den Dörfern und durch die Arbeit in der regionalen Wirtschaft wird man aber sowohl einen Sinn finden und auch dazuverdienen können.