Länderfinanzausgleich

Fragt man einen Ökonomen, warum es in Deutschland einen Länderfinanzausgleich gibt, bekommt man erschöpfende Auskunft. Schließlich haben alle Länder unterschiedliche Strukturen und damit Voraussetzungen für ihre Wirtschaft. Es ist also prinzipiell nicht möglich, dass alle Länder einen ähnlichen Lebenstandard haben und ihren Bürgern eine ähnliche Infrastruktur bieten können, wie z.B. Busse und Bahnen usw.

Der Länderfinanzausgleich schafft ähnliche Ausgangslagen für alle Bundesländer.

Weltweit herrschen sehr unterschiedliche Voraussetzungen. Dennoch können (oder sie sollten können!) die Staaten ihren Bürgern ein Leben in Würde bieten, denn diese unterschiedlichen Voraussetzungen spiegeln sich im Kurs ihrer Landeswährung wider. Der Wechselkurs zwischen den Währungen ermöglichen es den Bürgern, regionale Produkte in ihrer Landeswährung bezahlen zu können. Importe können erheblich teurer sein.

Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und bald auch Italien sind im Euro. Ihnen fehlt die Regulierung über den Wechselkurs ihrer Währungen. Insbesondere Griechenland hat sehr teuer und sehr übel dafür bezahlt!
Die einzige denkbare Lösung wäre ein Länderfinanzausgleich für die Staaten im Euroraum. Doch das will überhaupt gar keiner. Schließlich sind im Zweifelsfalle immer die anderen Schuld!

Wenn man dieses alles vor Augen hat, warum werden dann nicht parallel zum Euro komplementäre Währungen ins Spiel gebracht?