Permakultur

Permakultur ist wohl die zukunftsfähige Form der Landwirtschaft!

Permakultur ist ein Konzept, dass Mitte der 1970-er Jahre von den beiden Australiern Bill Mollison und David Holmgren entwickelt worden. Das Wort „Permakultur“ ist ein Kunstwort, das sich aus den Teilen „permanent“ und „Agriculture“ ableitet. Also eine „dauerhafte Landwirtschaft“.

Vielleicht würde man das besser als „nachhaltige Landwirtschaft“ übersetzen. Im Prinzip geht es darum, ein Biotop anzugelegn, in dem unter anderem die Pflanzen wachsen, die uns ernähren. Und welche Pflanze könnte wohl gesünder sein als eine, die dort wächst, wie sie selbst es gerne will? Deshalb spricht man gerne von einem

Biotop mit Mensch

In der Permakultur pflanzt man eine

Essbare Landschaft

Komplex verflochtene Elemente

Permakultur-Gärten sind komplexe Gebilde, wie eben jedes Biotop komplex ist. Jedes Element eines Permakultur-Gartens erfüllt mehrere Zwecke und jeder Zweck wird von mehreren Elementen erfüllt.

So kann eine Hecke beispielsweise mehrere Funktionen erfüllen. Sie kann Nahrung produzieren, Kleinlebenwesen Unterschlupf bieten, Wind abhalten, ein Mikroklima schaffen, dass besonderen Pflanzen das Leben ermöglicht, eine Grenze markieren und einiges mehr.

Nahrung ernten, das kann man natürlich an vielen anderen Elementen auch, wie einem Gemüsebeet, einer Obstbaum-Lebensgemeinschaft, einem Acker usw. Wenn nun die Ernte z.B. von Kirschen ausfällt, dann gibt es vielleicht viele Pflaumen.

Was macht ein industrieller Maisbauer, wenn z.B. aufgrund schlechten Wetters die Maisernte ausfällt?
Und ein Milchbauer bei sinkenden Milchpreisen?
In den Medien beklagen sie sich laut, wenn sie Probleme haben. Dann sind die äußeren Umstände Schuld, nicht aber ihre Form der Landwirtschaft.

Diese vielschichtig miteinander verflochtenen Elemente machen einen Permakultur-Garten aus, in dem die Gesamteheit deutliche mehr ist, als die Summer der Elemente.

Einfühlsam

Bevor ein Permakultur-Garten angelegt wird, fragt man die Einheimischen der Region, welche Methoden traditionell hier funktionieren. Deshalb funktionieren die Prinzipien der Permakultur überall auf der Welt. Es hat nichts mit überstülpen und besser wissen zu tun, sondern mit zuhören und anpassen.

Permakultur pflegt die Ehrfurcht vor dem Leben!

Dann untersucht man Bodenbeschaffenheit, Hangneigung, Windrichtung, Sonneneinstrahlung und vieles mehr, um geeignete Pflanzen und deren optimale  Standorte bestimmen zu können.

Auf diese Weise integriert sich der Permakultur-Garten in die örtliche Vegetation und die sozialen Strukturen.

Ertragreich

Die genannten Eigenarten des Permakultur-Gartens sorgen dafür, dass sein Gesamtertrag sehr hoch ist. Der Ertrag pro m2 ist sehr viel höher als der eines Ackers in der industriellen Landwirtschaft. Ohne große Maschinen und hohen Bedarf an Treibstoff kann so ein Garten leicht eine Familie ernähren. Wenn man die Ernte verkauft, ist auch ein finanzieller Gewinn möglich.

Lebensart

Permakultur ist mehr eine Lebensart, eine Philosophie und eine geistige Haltung. Und vor allem:

Permakultur macht Spaß!