Auto-Mobilität

In vielleicht 10, höchsten 20 Jahren, wird deine Shopping Tour anders ablaufen, als heute. Du wirst nämlich kein Auto mehr besitzen müssen.

10 Minuten bevor es losgehen soll, rufst du dir ein Auto, was direkt vor deiner Haustür anhält. Diesem Auto teilst du mit, wo deine Shopping Tour beginnen soll. Dort setzt dich das Auto ab, ohne dass du ein Lenkrad angefasst hast. Sowas gibt es in diesem Auto nicht. Jetzt gehst du durch die Läden der Stadt und bist erschöpft und mit Tüten und Taschen voll bepackt an einer ganz anderen Stelle herausgekommen.

Das Auto, oder besser, ein Auto holt dich eben dort ab, ohne dass du zu irgendeinem bestimmten Parkplatz gehen müsstest. Du steigst ein, wirst vor deiner Haustür wieder abgesetzt, und das diensteifrige Auto verschwindet.

Toll!
Oder?

Weil diese Autos „niemandem“ gehören, werden sie sehr einfach und schmucklos sein. Vermutlich wird der elektromotorische Antrieb vorherrschen. Solche Autos sind sehr viel einfacher in der Herstellung und sehr viel billiger, als unsere heutigen Autos. Zudem werden diese Autos fast ausschließlich von Maschinen zusammengebaut. Das wird möglich durch die Automatisierung und konsequente Digitalisierung aller Fertigungsschritte. Weil diese Autos aber ständig unterwegs sind, brauchen wir viel weniger Autos.

Fazit:
Die deutsche Automobilindustrie wird in nicht allzu ferner Zukunft nur noch 20% ihrer heutigen Mitarbeiter brauchen!

Natürlich werden nicht alle Länder dieser Welt da mitmachen (können). Die Schwellenländer werden sich so etwas vielleicht nicht leisten können, und bei herkömmlichen Autos bleiben. Afrika und Südamerika werden weiter abgehängt.

Dies ist eine der Visionen, wie wir sie von den Konzernen bekommen. Und wahrscheinlich wird es so Realität, weil es niemanden gibt, der eigene Visionen hat. Diese Vision wird viel Geld in die Kassen von immer weniger Gobal Player spülen, hat aber nicht viel mit den Bedürfnissen der Leute und der Umwelt zu tun.

Hier die Meinung von Dirk Müller