Kybernetik betrachtet die Elemente eines Systems und die Wechselwirkungen, mit denen sich diese Elemente gegenseitig beeinflussen.
Ein kybernetisches, komplexes, lebendiges System lässt sich nur verstehen, wenn neben den Elementen auch die vielfältigen Beeinflussungen bekannt sind. Aus einem starren „Ding“ wird auf diese Weise ein dynamischer Prozess, der sich weiterentwickelt. Die gegenseitigen Beeinflussungen, die eine Richtung und eine Größe haben, geschehen mittels
- Materie
- Energie
- Information
Kybernetische Systeme verhalten sich sowieso meistens völlig anders, als erwartet. Doch bestehen Wechselwirkungen, in denen Information übertragen wird, verhalten sich die Systeme oft so, als würden sie den Naturgesetzen widersprechen. Frederic Vester selbst vermutete, dass es sich vielleicht um lebendige Systeme handelt könnte, sobald Information als Wechselwirkung vorkommt.
Kybernetik erkennt, dass eine Ursache immer mehrere Wirkungen hat, wie z.B. „Nebenwirkungen“ von Medikamenten. Jede dieser Wirkungen wird ihrerseits zur Ursache für jeweils mehrere Wirkungen. Rückwirkungen entstehen, wenn ein Element selbst die Ursache für die eigene Beeinflussung gesetzt hat. Auf diese Weise kann sich ein System selbst zerstören, oder aber in Selbstregulierung gehen. Wenn z.B. der menschliche Körper in perfekter Selbstregulierung ist, nennt man das Gesundheit.