Regionalisierung

Warum Regionalisierung?

Es gibt ein ganzes Bündel von Begründungen.
Eine mehr theoretische Betrachtung steht in Das neue Dorf.
Wissenschaftliche Begründungen sind im Kapitel über die Kybernetik enthalten.

Entwurzelung

Wir leben in einem Zeitalter der Individualisten. In alten Tagen war das überhaupt nicht möglich. Zum Überleben waren wir gezwungen, uns in die vorhandenen Strukturen zu integrieren. Und ich bin sehr froh darüber, so individualistisch sein zu können. Doch das hat seinen Preis!

Der Preis heißt Entwurzelung.

Einige Gedanken dazu stehen in Gemeinschaft und Bewusstheit.

Nur in der Gemeinschaft von Freunden, Verwandten und Bekannten habe ich den Rückhalt, eine wirklich starke Persönlichkeit zu sein. Wenn der Eine Probleme hat, gibt es eine ganze Reihe Anderer, die ihm helfen können. In einer solchen Gemeinschaft zu leben empfinden wir als Glück.

Der Entwurzelung entgegenwirken können wir, indem wir uns bewusst in einer Gemeinschaft integrieren und genau wissen, warum wir das tun. Die Entwurzelung zu beenden macht uns stark gegen die Willkür der globalen Wirtschaft. Wir sind immun gegen Werbung und überlegen genau, ob wir etwas wirklich brauchen und ob das neueste iPhone wirklich nötig ist.

Landflucht

Auf der Suche nach einem Auskommen strömen die Leute aus dem Land in die Stadt. Doch Arbeit und Einkommen finden sie auch hier nicht, sondern wachsende Verelendung. Zeit, diese Tendenz zu stoppen. Dabei handelt es sich um die gleichen Fluchtursachen, wie bei den Menschen, die nach Europa fliehen.

Die Städte werden (besonders bei wachsenden Energiepreisen!) immer mehr Probleme kriegen, ihre Bevölkerung zu ernähren. Das geht nur auf dem Land. Deshalb ist es unbedingt nötig, dass die Leute in der Fläche bleiben, und zu Hause Landwirtschaft betreiben.

Siedlung

Wohnen und Arbeiten sollte wieder räumlich zusammenrücken. Arbeiten und Freizeit sollte immer ähnlicher werden. Alles was zu Leben benötigt wird, wie Arbeitsplätze, Schulen, Kultur und Infrastruktur für gemeinsame Zeit sollte wieder regional angeordnet sein, sollte wieder regionale Mittelpunkte haben.

Wieviel weniger Verkehr wird nötig sein?
Und wieviel Zeit und Energie ließe sich damit einsparen?

Kulturelle Integrität

Wenn es in den Regionen wieder jeweils einen eigenen Lebensmittelpunkt gibt, dann werden sich auch wieder regionale Eigentümlichkeiten herausbilden. Schon alleine, weil nicht überall alles in den Gärten wächst, werden sich unterschiedliche kulinarische Köstlichkeiten herausbilden, die typische für eine Region sind. Das wird vermutlich auch die Sprache und die Kleidung betreffen.

Alles dies ist gewollt und gut, und stärkt die Persönlichkeit der Einheimischen. Im Gegensatz zu früher muss man aber keine Vorbehalte mehr gegen die Anderen, die Fremden haben. Alle sind sich dessen bewusst, dass Vielfalt und Lösungen bei Problemen genau dadurch kommen, dass der andere – nun ja – anders ist, als ich, als wir. Wir feiern das Andere, das Fremde als Bereicherung für unser Leben!

Das globale Dorf

Oh nein, ich bin nicht rückwärts gewandt, so nach dem Motto „Zurück auf die Bäume, ihr Affen!“ Basis für alles ist die Individualität und die bewusste Integration in eine Gemeinschaft. Alles das wird erst möglich und l(i)ebenswert, durch die neuesten technischen und wissenschaftlichen Entwicklungen. Ich schlage absolut nicht vor, zu tumben Individuen zu werden, die nichts von dem Geschehen in der Welt mitbekommen.

Nicht zuletzt das Internet, gepaart mit Fernreisen zu jedem Punkt der Welt, hat den Globus zu einem globalen Dorf schrumpfen lassen. Moderne Forschung und Erfahrung ermöglichen uns Heute, unter vielem anderen mehr, eine sehr effektive lebensfreundliche Landwirtschaft zu pflegen, ohne sich so plagen zu müssen, wie unsere Vorfahren. Das gesamte Wissen dieser Welt steht uns via Internet zur Verfügung.

Ich möchte nicht darauf verzichten!
Ich halte dieses Wissen des globalen Dorfs für den Dreh- und Angelpunkt für eine schönere Welt. Doch müssen wir nicht immer alles machen, was möglich ist!

Wir können bewusst entscheiden!